Davy Frick verlässt das Spielfeld - zum letzten Mal. Es flossen Tränen.
Angriff in der zweiten Halbzeit
Verloren – na und? Zwickauer Fans feiern „Fricker“ und die FSV-Familie
„Trotz Niederlagen nur gewonnen“. Das war das Motto des Tages, ausgegeben von der Fan-Szene. Und was sich in der Partie gegen Babelsberg auf dem Feld abspielte, passte dazu. Der FSV Zwickau verlor 0:1, und trotzdem war es ein unvergessliches Spiel. Einsatz, Spannung, einmalige, emotionale Momente – das alles erlebten die rund 6.000 Zwickauer Zuschauer und gingen deshalb als Gewinner nach Hause.
Zu Gast war ein dickerer Brocken der Regionalliga Nordost. Babelsberg baute eine solide Festung auf. In der ersten Halbzeit gelang es dem FSV kaum, den Riegel zu knacken. Als Torchance stand nur der Kopfball von Lloyd Kuffour zu Buche. Die Führung der Gäste war verdient. Samir Werbelow schaltete in der 19. Minute seinen Gegenspieler aus und krachte den Ball unter die Latte. Babelsberg hatte zwei weitere hochkarätige Chancen.
Wie schon öfter legte der FSV nach der Kabinenansprache mehrere Schippen drauf und wurde vor dem Tor gefährlicher. Der Ausgleich war drin – nach gut einer Stunde zum Beispiel, als Lucas Albert knapp übers Tor schoss, oder in der Schlussphase, als Veron Dobruna es mit einem Fallrückzieher versuchte. Babelsberg machte in der zweiten Halbzeit nicht viel nach vorn und brachte die Auswärtsführung letztlich über die Zeit.
Die bewegendste Szene spielte sich in der 70. Minute ab. Nach 435 Spielen für den FSV wurde Davy Frick ausgewechselt und damit verabschiedet als aktiver Kicker. Und wie! „Fricker“ verließ das Spielfeld auf einem roten Teppich. Spieler und weitere Begleiter aus dem FSV-Team standen mit Blumen Spalier. Standing Ovations von den Rängen. Danke, Davy Frick, Fußballgott!
Audio:
Davy Frick:
Saison- und Spielbilanz von Sportdirektor Robin Lenk: