Wendt & Kühn auf der Weltausstellung in Osaka

Die weltberühmten Elfpunkte-Engel von Wendt & Kühn aus Grünhainichen haben eine lange Reise hinter sich. Leicht wie Frühlingswind schwebten sie aus dem Erzgebirge gen Osten – ihr Ziel: Osaka. Dort, wo sich Traditionen und Zukunftsvisionen treffen, öffnete am Sonntag, dem 13. April, die Weltausstellung 2025 ihre Tore.

Wir konnten mit Marketing-Chef Thomas Rost direkt in Japan sprechen.

Dritte Expo-Teilnahme in der Firmengeschichte

„Für Wendt & Kühn ist es bereits das dritte Mal in der Firmengeschichte, dass wir auf einer Weltausstellung vertreten sind“, erzählt Rost. Im Deutschen Pavillon zeigt das Unternehmen ein ausgewähltes Sortiment – liebevoll zusammengestellt für das asiatische Publikum. Ein ganz besonderer Blickfang: das Mädchen mit der Kirschblüte. Diese Figur, inspiriert vom japanischen Markt, wurde vor zehn Jahren in das Stammsortiment aufgenommen und erfreut sich seither weltweiter Beliebtheit.

Über 100 Jahre Handwerkskunst aus dem Erzgebirge

Die Geschichte von Wendt & Kühn ist fest verwurzelt im Erzgebirge. Seit über einem Jahrhundert fertigt die Manufaktur Figuren in filigraner Handarbeit. Die erste Weltausstellungsteilnahme datiert auf das Jahr 1929 in Barcelona. Es folgte ein bedeutender Auftritt 1937 in Paris, wo Firmengründerin Grete Wendt die Komposition „Engelberg mit Madonna“ präsentierte – und mit einer Goldmedaille sowie einem Grand Prix ausgezeichnet wurde. Der internationale Erfolg ließ nicht lange auf sich warten.

Ein Hauch Deutschland in Osaka

Der Deutsche Pavillon auf der Expo 2025 bietet mehr als Ausstellungsfläche. Ein angeschlossenes Restaurant und ein Shop laden Besucher zum Erleben deutscher Gastfreundschaft ein. Zwischen Schwarzwälder Kirschtorte und Designklassikern entdecken die Gäste auch die kunstvoll gestalteten Elfpunkte-Engel, klingende Spieldosen, feine Margeritenengel und farbenfrohe Blumenkinder.

Der asiatische Markt im Blick

„In Asien gelten kleine Aufmerksamkeiten, die man Familie, Freunden oder Kollegen mitbringt, als Zeichen großer Wertschätzung“, sagt Thomas Rost. Dieses Wissen floss in die Auswahl der präsentierten Stücke ein. Wendt & Kühn ist seit Jahrzehnten auf dem japanischen Markt aktiv. Die Pandemie habe diesen jedoch grundlegend verändert, so Rost: „Mit unserer Präsenz auf der Expo möchten wir auch neue Marktchancen ausloten und unsere Erfahrung in Japan gezielt einbringen.“

Noch bis Oktober in Osaka zu erleben

Die Expo 2025 in Osaka läuft noch bis zum 13. Oktober. Erwartet werden rund 28 Millionen Besucher. Für Wendt & Kühn bietet die Veranstaltung eine Bühne, um die besondere Verbindung von Handwerkskunst, Tradition und internationaler Inspiration sichtbar zu machen – mitten im Herzen Japans.